Zur dauerhaften Haarentfernung stehen neben den Haarentfernungslasern auch IPL Systeme zur Verfügung. IPL Geräte können im Internet bereits ab 500 € erworben werden. Daher ist die Versuchung für einige Anwender groß, sich ein günstiges Gerät anzuschaffen und anschließend mehrere hundert Euro pro Sitzung zu berechnen, oder Haarentfernungsanwendungen zu sehr günstigen Preisen in Massen zu verkaufen (siehe Groupon& Co.). Dies ist natürlich ein extremes Beispiel von unseriösen Anbietern.
Die Unterschiede zwischen Lasern und IPL Geräten liegen tatsächlich in der Technik. IPL–Xenonlampen erzeugen einen Lichtblitz in einem breiten Lichtwellenbereich von ca. 420 – 1200 nm. Die neueren IPL Geräte der zweiten Generation filtern den oberen Frequenzbereich heraus und sind somit schon einmal ungefährlicher in der Anwendung als ältere IPL Modelle (Verbrennungen auf der Haut entstehen zumeist im oberen Nanometer-Bereich zwischen 900 nm und 1200 nm). An dieser Stelle sollte man aber auch erwähnen, dass auf dem Markt nur ca. 30% der IPL Geräte der zweiten Generation angehören.
Das IPL/IPL2 System ist zweifelsfrei sehr vielfältig und lässt sich darum bei sehr unterschiedlichen Anwendungsgebieten einsetzen, andererseits ist es in den einzelnen Bereichen in der Regel weniger effektiv als ein speziell für diese Indikation entwickeltes Lasersystem. Somit erscheint es auch logisch, dass ein Laser für die Entfernung von Äderchen mit einer festen Wellenlänge von 532 nm effektiver arbeiten kann, als ein IPL System mit einem Filter von 420 bis 600 nm. Auch ein Laser zur Pigmentflecken-Entfernung mit einer Wellenlänge von 532 nm, bzw.1064 nm liefert unserer Erfahrung nach bessere Ergebnisse als der erwähnte IPL Filter.
Da bei der Haarentfernung grundsätzlich nur Wellenlängen im Bereich zwischen ca. 700 und 1100 nm entscheidend sind, werden in IPL Systemen die bereits erwähnten optischen Filter eingesetzt, die die restlichen Wellenlängenbereiche blockieren. So sollen unerwünschte Effekte wie Hautverbrennungen vermieden werden. Jedoch kann es dadurch auch zu einer Blockade über zwei Dritteln der Energie des Systems kommen. Als Ergebnis kann nur ein Bruchteil der abgegebenen Energie das Zielgewebe erreichen und die Haare werden nicht effektiv genug behandelt. Grundsätzlich werden in der Regel deutlich mehr IPL Behandlungen, als Laserbehandlungen benötigt. In der Regel sind mit einem Laser 6-10 Sitzungen notwendig, bei IPL Geräten oftmals 10-20. Bei sehr dicken Haaren kommt es häufig zu einer Verfeinerung, jedoch ohne dass diese Haare dauerhaft entfernt werden. Um dieses Defizit auszugleichen, neigen Hersteller von IPL Geräten, insbesondere im Billigsegmentbereich, zur Erhöhung der Ausgangsleistung der Lampen. Die Folge ist ein stark erhöhtes Verbrennungsrisiko. Seriöse Anbieter verwenden IPL/ IPL2 Geräte mit integrierter Kühlung und einem zusätzlichen externen Kühlaggregat.
Ein Haarlaserentfernungslaser, insbesondere der Diodenlaser mit einer Wellenlänge von ca. 800 nm, ist ein Spezialist, und ausschließlich für die Haarentfernung entwickelt. Während bei Lasern der früheren Generation IPL durchaus Vorteile in dieser Nische hatte, sind diese durch den technologischen Fortschritt der Laser einfach nicht mehr gegeben. Ein Dioden-Haarlaser kostet in der Anschaffung mindestens so viel wie ein Mittelklassewagen. Systeme dieser Art können sich in der Regel nur seriöse Anbieter erlauben. So fällt es auf, dass die meisten medizinischen Praxen mit Lasergeräten ausgestattet sind.
Lassen Sie sich ausführlich beraten und fragen Sie den Anwender nach seiner Ausbildung, Erfahrung am Gerät und der Dauer der Betriebszugehörigkeit.
Lassen Sie sich über die Techniken wie IPL1, IPL2 und Laser beraten: wie viele Behandlungen sind voraussichtlich notwendig, sind Sie der richtige Hauttyp, wie hoch sind die Behandlungskosten etc.
An IPL System müssen regelmäßig Lampen gewechselt werden. Ein Lampenwechsel ist sehr kostspielig und sollte in der Regel bei ca. 50.000 Schuss erfolgen. Lassen Sie sich den Zählerstand zeigen. Denn Lampen mit höherem Zählerstand nehmen rasch an Effektivität ab. So kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass die Behandlung durchgeführt wird, Sie jedoch keine Erfolge sehen, da die Lampe nicht mehr ausreichend Energie abgeben konnte.
Das Gerät muss zwingend über eine CE-Kennzeichnung verfügen. Lassen Sie sich diese Kennzeichnung zeigen (Hinterseite des Geräts). Idealerweise ist das eine CE mit einer vierstelligen Nummer. Es handelt sich um eine kodierte Prüfstelle und lässt auf ein höherwertiges medizinisches Gerät schließen.
Fragen Sie nach dem Hersteller des IPL Systems. Zu den namenhaften Herstellern qualitativ hochwertiger IPL Systeme gehören unter anderem Alma, SharpLight, Lumenis, Palomar, Syneron, Ellipse, Cynosure.
Lesen Sie sich den Aufklärungsbogen sorgfältig durch und stellen Sie bei Unklarheiten stets Fragen, bevor Sie den Bogen unterschreiben.
Seien Sie bei Tischgeräten, sowie Geräten aus dem chinesischen Raum sehr skeptisch. Diese sind zumeist sehr kostengünstig in der Anschaffung, aber in der Regel nur bedingt für den Einsatz zur dauerhaften Haarentfernung zu gebrauchen. Die Kondensatoren, die die Energie vor der Impulsabgabe speichern, sind bei solchen Geräten i. d. R. klein und können als Folge oft nicht genügend Energie abgeben.
Die medizinisch zugelassenen Geräte (Medizingeräte) für die Haarentfernung erhalten diese Zulassung erst nach erfolgreichen klinischen Studien an Patienten, was bei einer „normalen Beauty“ CE (ohne vierstellige Nummer) nicht der Fall ist.
Fazit: Sowohl IPL Systeme, als auch Laser sind grundsätzlich in der Lage, Haare dauerhaft zu entfernen. Aufgrund der geringeren Einstiegskosten entscheiden sich kleinere Institute oder semi-professionelle Anwender eher für ein IPLSystem und nehmen potentiell schlechtere Ergebnisse und höhere Verbrennungs- und Verletzungsrisiken in Kauf, um einen Mehrwert durch den vielfältigen Einsatz zu generieren. Aus diesem Grund sind sämtliche Geräte im Billigsegment für die Haarentfernung auf IPL-Basis.
Laser ist eine Technologie für Profis. Hier ist das Ergebnis schneller und effektiver zu erreichen und benötigt eine geringere Anzahl von Behandlungen. Das Verbrennungs- und Verletzungsrisiko ist deutlich geringer.
Wir haben die vielen interessanten Aspekte der Haarentfernungs-Systeme guten Gewissens zusammengetragen, können jedoch nicht für Richtigkeit und Vollständigkeit garantieren, da sich die Technik in diesem Segment ständig ändern kann / entwickeln kann.
Ein Lasergerät arbeitet mit einer exakt eingestellten, individuell definierten Wellenlänge, die gezielt auf das Melanin im Haar wirkt. Dadurch wird die Haarwurzel präzise und dauerhaft zerstört.
Ein IPL-Gerät hingegen nutzt breit gestreutes Licht mit mehreren Wellenlängen, das weniger fokussiert ist – die Energie verteilt sich stärker, was zu weniger tiefem Eindringen und geringerer Effektivität führen kann.
Lasergeräte senden hochkonzentrierte Lichtimpulse aus, die exakt auf den Haartyp und die Haarwurzel abgestimmt sind. Dadurch kann jedes Haar gezielt behandelt werden.
IPL arbeitet mit einer Art „Lichtfächer“, der zwar größere Hautareale abdeckt, aber weniger punktgenau wirkt – besonders bei dichter oder dunkler Behaarung ist das ein Nachteil.
Ja. Laserlicht erreicht gezielt die Tiefe des Haarfollikels, ohne das umliegende Gewebe zu belasten. IPL-Licht verliert durch seine breite Streuung an Intensität, bevor es die Haarwurzel vollständig erreicht – das erklärt, warum oft mehr Sitzungen nötig sind.
Lasergeräte gelten als hautschonender und sicherer, da sie mit klar definierter Energie arbeiten. Durch die Präzision wird das umliegende Gewebe kaum erwärmt.
Bei IPL kann durch ungleichmäßige Energieverteilung ein höheres Risiko für Hautirritationen oder Pigmentverschiebungen bestehen – insbesondere bei dunkleren Hauttypen.
Lasergeräte – insbesondere moderne Dioden- oder Alexandrit-Laser – können dank präziser Energieeinstellung sicher bei fast allen Hauttypen eingesetzt werden.
IPL ist dagegen oft nur für helle Haut und dunkle Haare geeignet, da das breitbandige Licht Pigmente in der Haut mit erwärmen kann.
Laserbehandlungen empfinden die meisten Kund:innen als angenehmer, da moderne Geräte mit integrierter Hautkühlung arbeiten.
Bei IPL kann die breitere Lichtstreuung zu stärkerem Hitzegefühl führen – besonders bei empfindlicher Haut.
Mit einem Lasergerät sind bereits nach wenigen Sitzungen deutliche Ergebnisse sichtbar, da die Energie konzentriert und wirksam auf die Haarwurzel trifft.
Bei IPL dauert es meist länger, da die Energie schwächer ist und die Behandlung häufiger wiederholt werden muss.
Das größere Behandlungsfeld bei IPL klingt zunächst praktisch, doch die geringere Energie pro Fläche macht die Behandlung oft weniger tiefenwirksam.
Lasergeräte behandeln kleinere Areale, dafür aber gezielter, gleichmäßiger und nachhaltiger – was langfristig effizienter ist.
Auch wenn einzelne Lasersitzungen etwas teurer sind, sind insgesamt weniger Behandlungen nötig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
IPL erfordert meist mehr Sitzungen und Auffrischungen, was auf Dauer teurer sein kann.
Nein. Heimgeräte mit IPL-Technologie arbeiten mit deutlich geringerer Energie, um sicher zu bleiben – entsprechend sind die Ergebnisse oberflächlich und nicht dauerhaft.
Professionelle Lasergeräte im Studio können nur von geschultem Personal verwendet werden. Sie sind medizinisch zertifiziert, stärker, präziser und erzielen dauerhaft glatte Resultate.
Ja. Durch die ungenauere Energieverteilung von IPL treten Rötungen, Hitzegefühl oder Pigmentflecken etwas häufiger auf.
Laserbehandlungen sind bei korrekter Anwendung durch geschultes Fachpersonal kontrollierter und risikoärmer.
Lasertechnologie hat sich in den letzten Jahren als Goldstandard etabliert: bessere Ergebnisse, höhere Sicherheit und größere Hautverträglichkeit.
Viele Kosmetikstudios steigen deshalb vollständig auf moderne Lasersysteme um – auch weil Kund:innen schnellere und dauerhaft glatte Resultate erwarten.
Bei fachgerechter Anwendung durch geschultes Personal ist IPL grundsätzlich nicht gefährlich, allerdings kann die breit gestreute Lichtenergie die Haut stärker belasten als ein Laser.
Durch die unpräzise Energieverteilung kann es bei empfindlicher Haut zu Rötungen, Reizungen oder Pigmentverschiebungen kommen – besonders bei dunkleren Hauttypen oder unpassenden Einstellungen.
Lasergeräte arbeiten dagegen gezielter und kontrollierter, wodurch die Haut geschont und das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen deutlich reduziert wird.
Ja, der Diodenlaser gilt als eine der besten Methoden zur dauerhaften Haarentfernung, da er gezielt und tief in die Haarwurzel wirkt – effektiver als IPL. Für die beste Laserhaarentfernung werden heute jedoch Kombilaser – Laser mit verschieden einstellbaren Wellenlängen, wie zum Beispiel Primelase – eingesetzt: Sie vereinen mehrere Wellenlängen und ermöglichen eine noch individuellere Anpassung an unterschiedliche Haut- und Haartypen.
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